Zweimal links und um die Ecke

Wort- und Gedankenspielereien über "Das Leben an Dich"

Neues, wie es nicht im Buche steht

Was hat das Klopapier denn damit zu tun?
Gedanken zu Corona

Wir erinnern uns wie s war,
vor ´m Lock down eins, vor einem Jahr.
in ganz Deutschland, aller Orten,
ziehen die Leute los und horten
in nie da gewesenen großen
Mengen Nudeln, Reis und Dosen,
palettenweise Klopapier.
Man weiß auch heut´ noch nicht, wofür.
Zumindest fragt man sich doch bei
dem Letzteren, wofür das sei.
Gut bei Konserven, Nudeln, Reis,
da kann ich ´s nachvollziehen, da weiß
ich so genau, wie ihr das wisst,
dass sowas lange haltbar ist.
Auch Klopapier hält über Jahre,
wenn man es trocken aufbewahre.
Da kann man es vielleicht verstehen,
dass man das macht, denn so gesehen
ist das grundsätzlich nicht verkehrt,
weil ´s einer Logik nicht entbehrt.
So macht das Ganze vielleicht Sinn,
aber wenn ich ehrlich bin,
mundet mir das Klopapier
noch nicht einmal, wenn ich ´s panier.
Das lies mich irgendwie nicht ruh ‘n.
Sonst war ja auch nicht viel zu tun.
Der Mensch mutiert, wie ´s halt so is,
vom Sapiens zum Homo fiss,
Zeit war also jede Menge,
ich suchte die Zusammenhänge
zwischen den Corona -Viren
und den ganzen Klopapieren.
Nach dem „wieso denn das?“ und fand es
in der Regierung unsres Landes.
Trotz berechtigter Kritik.
Dass überall die Politik,
erstmal überfordert war
muss man zugestehen, klar.
Wo doch selbst die Wissenschaft
sich ständig neues Wissen schafft,
die Politik vertrauen muss
und beinah blind drauf bauen muss.
was die Virologen sagen
und ja nicht Zuviel hinterfragen.
Man hat also, fast über Nacht,
erstmal alles dicht gemacht.
Kaufen konnte man ab da,
nur noch was lebenswichtig war
zum Essen, Trinken Körper pflegen,
- ja und Klopapier halt eben
Das ganze Volk bleibt brav zuhaus,
nur zwischendurch der Hund darf raus.
Soweit alles schön und recht.
Der Effekt war gar nicht schlecht.
Den Sommer konnte man gut brauchen,
um ein bisschen durchzuschnaufen.
Doch war der Sommer dann vorüber,
stieg auch gleich die Quote wieder.
Schon war sie da, die zweite Welle.
Was soll man da jetzt auf die Schnelle?
Man hat s mit „Lock down light probiert.      
Hat leider nicht ganz funktioniert,
denn trotz Mühen und trotz Qualen,
sanken die Infiziertenzahlen
im besten Falle moderat.
Ja dann halt wieder Lock down hart!
Das hat, zunächst, wie man sich denkt,
die Infektionszahl schon gesenkt,
doch plötzlich, ach wie wundersam
steigt sie auch schon wieder an.
Man weiß den Grund, denn es mutieren
nebst Homo Sapiens, auch Viren.
Doch jetzt zurück, was hat denn nun
das mit dem Klopapier zu tun?
Ich hab die Mühe mir gemacht,
die Maßnahmen mal durchgedacht.
Auch eine Maß zu mir genommen
und so bin ich dann draufgekommen.
Das was da so gelaufen ist,
grad was die Lock downs anbetrifft.
Ob nun der Harte, oder Weiche,
rauskommen tut stets das Gleiche.
Wie man sieht, verhält sich’s hier
genauso wie beim Klopapier.
Letztendlich ist auch hier das Harte,
genauso für den Arsch, wie`s Zarte.

copyright by Joachim Mack 06.03.2021

Selbstfindung

Bin gerade mal nicht da.
Weiß auch selbst nicht, wo ich bin.
Ich steh´ nicht mehr da, wo ich war.
da möcht ich auch nicht wieder hin.
Bin auf der Suche nach mir selbst,
vielleicht erfind´ ich mich auch neu,
dann bin ich der, der mir gefällt
und bin nur noch mir selber treu.
Ich möcht´ nur mich gern wiederfinden,
egal, was ich dabei verlier`.
Wenn ich mich gefunden habe,
dann komm ich erst einmal zu mir.

                copyright by Joachim Mack 15.11.2020

 

Glaubensbekenntnis

Ich glaub nicht, dass man jemand braucht
um sich nicht langzuweilen.
Ich glaube auch nicht, dass es reicht,
die Miete sich zu teilen.
Ich glaube auch nicht, dass nur „nett“
genügend ist für Tisch und Bett.

Was man in Partnersuchportalen,
versucht den Leuten auszumalen,
dass man, wie die Werbung sagt,
quasi im Viertelstundentakt
ernsthaft sich verlieben kann.
Tut mir leid, ich glaub nicht dran.

Dass ein Persönlichkeitsprofil
Eins zum Andern fügen will,
auch das zu glauben fällt mir schwer,
ich glaub, da gibt s noch sehr viel mehr.
Das, was man meist nicht kommen sieht,
was einfach zufällig geschieht.

Dass, das was man im Leben nie
erzwingen kann, die Sympathie
und das „Sich hingezogen fühlen“
auch noch eine Rolle spielen.

Dass wir denen glauben sollen,
die uns glauben machen wollen
dass man an ´s Leben auf der Welt
keine Ansprüche mehr stellt.
Dass man nehmen muss was man,
als reifer Mensch noch kriegen kann.
Dass nichts mehr romantisch ist,
wenn man nicht mehr zwanzig ist.
Die Ansprüche herunter schrauben.
Ich glaub, das will ich gar nicht glauben

Ich glaube nicht, dass es genügt,
Freizeit gemeinsam zu gestalten
um seinen Alltag dann für sich
alleine zu verwalten.
Ich glaub, es geht auch nicht um bloße
Befriedigung der Triebe.
Ich glaub nicht an die Zwecksymbiose
ich glaube an die Liebe.

                 © Copyright  by Joachim Mack    07.01.2017 Aus dem Buch

Tierisches

Der Eurofant

Allgemein und überhaupt,
hat man ja bis jetzt geglaubt,
heut in den modernen Zeiten,
lebten hier in unsren Breiten,
Elefanten sowieso
nur noch im Zirkus und im Zoo.
Nur in Afrika und Indien,
seien sie in der Natur zu findien.
Doch dass sie in Europa leben,
auch das hat ´s wirklich mal gegeben.
Davon geben Knochenfunde
auch heute noch eindeutig Kunde.
Somit hat man diese Riesen
auch in Europa nachgewiesen
und es ist uns auch bekannt,
dass Mammut und Waldelefant,
vor etwa hunderttausend Jahren
bereits ausgestorben waren.
Sie sind also prähistorisch,
aber wenn sich `s metaphorisch
so veranschaulichen lässt,
dann stellt man doch eindeutig fest,
dass man auf unserm Kontinent,
wieder was vergleichbars kennt.
Ein dickes, aufgeblähtes Tier,
Eurofant nenn ich es hier
und wie `s bei großen Tieren ist,
produziert es sehr viel Mist.
Es trampelt überall herum,
auf jedem Territorium.
In Alles steckt es seinen Rüssel,
wie die in Straßburg und in Brüssel.

                           copyright by Joachim Mack

Das kleine Glück                    

Die Glücksfee steht heut nicht parat.
Mein Glückskeks war mir auch zu hart.
Im Glücksklee hab ich nie gesessen.
Mein Glücksschwein hab ich aufgegessen.
Ich hätt noch einen Talisman,
doch den hat heut die Marlies an.
Auch bin ich heute völlig ohne
irgendwelche Glückshormone.
Das heißt, dass - nur damit ihr ´s wisst -
der Glückstropfen auch wertlos ist.
Doch hab ich keine Angst vorm Pech.
Alleine dass ich mir nichts brech,
wenn ich mich bück,
ist schon ein Glück.

                      © Copyright  by Joachim Mack 06 / 2015

Andante

Du gehst in meinem Kopf herum,
wo immer ich auch bin.
Du gehst mir, wo ich geh und steh
niemals aus dem Sinn.
Wenn ich in deiner Nähe bin
geht es mir richtig gut,
doch gehst Du dann woanders hin,
dann geh ich fast kaputt

Wo Du auch hingehst, möcht ich geh´n,
Du musst es mir nur sagen.
Ich gehe, nur um Dich zu seh`n
soweit die Füße tragen.
ich würd sogar zum Arsch der Welt geh`n,
wo immer der auch sei.
Doch geh ich, wie es mir erscheint,
nur Dir am Arsch vorbei.

                 © Copyright  by Joachim Mack 10 / 2013

Was vom Michy